Geschichte des Petticoat Clubs
Sieben Rock’n’Roll begeisterte Tanzpaare gründeten 1981 die Abteilung des Turnvereins Strassdorf „RRC Petticoat“. Durch verschiedene Showauftritte, Teilnahmen beim Faschingsumzug und weiteren städtischen Aktivitäten wurde der Name „Petticoat“ bald zu einem Markenbegriff in und um Schwäbisch Gmünd.
1984 veranstalteten die Rock’n’Roller ihr erstes eigenes Turnier, den 1. Einhorncup.
Die Landesmeisterschaft
1991 wurden die Landesmeisterschaften in der Großsporthalle Schwäbisch Gmünd ausgetragen. Der Rock’n’Roll-Tanz-Boom der 90er Jahre war nicht aufzuhalten und so wuchs die Abteilung auf knapp 180 Mitglieder an.Die Erfolgsserie der Petticoat-Paare kann sich sehen lassen. 1989 machten Elke Peischl und Horst Noll als erstes Clubmitglied international Furore und wurden mit der deutschen Nationalmannschaft Mannschaftsweltmeister.Das Aushängeschild des TV Strassdorf war 1992 Elke Peischl und Martin Lackner - nationale Titelsammler, internationale Treppchenbesteiger, die Vize-Europameister und die Weltmeisterschafts-Bronze Gewinner innerhalb eines Jahres.
Ab 1996 stiegen auch Ingrid Rieg und Horst Noll ins internationale Turniergeschehen mit ein und steigerten sich 1999 bis zum 2. Platz der Weltrangliste. Im selben Jahr wurden Helga und Erich Arnet zum erstenmal Weltmeister mit der Formation aus Böblingen „Wilder Süden“ und beendeten ihre traumhafte Karriere mit dem siebten Weltmeistertitel in Folge.
20 Jahre PetticoatIm zwanzigsten Jahr der Petticoat Abteilung waren die Mitglieder auf 50 geschrumpft und ein Rock’n’Roll Klub nach dem anderen machte „dicht“. Viele Trendsportarten machten sich breit und die Jungs waren überhaupt nicht mehr zum Tanzen zu bewegen. So gründete Petticoat am 1.1.2001 einen eigenen Verein mit zwei Vorstandsmitgliedern, der 1. Vorsitzenden Elke Peischl und der Stellvertreterin Evelin Bäcker. Eine völlig neue Vereinsphilosophie wurde entwickelt, neue Ziele gesetzt, Ausbildungen gemacht, andere Zielgruppen angesteuert und vieles mehr. Zwei Jahre später hatte Petticoat 188 Mitglieder zu verzeichnen und heute sind es über zweihundertzwanzig. Neben Rock’n’Roll tanzen sind Boogie Woogie, Standard- und Latein, HipHop/DanceMix, AerobicDance und Musicaltänze bei Petticoat im Angebot.
Der Nachwuchs
Der Nachwuchs wird in 4 Filialen geschult. Die Jumping Kids aus Heubach und die Hot Socks aus Lindach haben Bambini- und Jugendgruppen ab 5 Jahren, die das Rock’n’Roll Tanzen erlernen. Trainerinnen dort sind Carina Hörsch, Sebastian Rupp und Melanie Maier. In der Rauchbeinhalle Gmünd trainieren die Dance & Friends Standard- und Latein sowie Musicaltänze unter Anleitung von Sabine und Dieter Schneider. In Spraitbach wurde ein Projekt für eine Kinderformation gestartet, mit natürlich den Arnets als Trainern. Hauptsitz und Geschäftsstelle der Petticoats ist in Strassdorf. In der Gemeindehalle Strassdorf trainieren der Rock’n’Roll Nachwuchs – genannt Rocking Speedys – und die Turnier- und Showpaare der Rock’n'Roller sowie die Boogie-Woogie Abteilung Flying Petticoats. Ingrid Barth choreographiert die HipHop Tänze und mit Marianna Jahn die Tanzeinlagen der Rocking Speedys.Die Flying Petticoats werden von Monika und Fred Wiedmann trainiert.
Über den Gmünder Sport Spass bietet Petticoat diverse Kurse im Tanz- und Ausdauerbereich an. Über die Wintermonate steht Indoor Cycling mit Spitzenprogramm auf der Tagesordnung und wird auch einmal wöchentlich im Sommer durchgeführt.
Der Petticoat und die Gesundheit
2005 ist Petticoat mit auf den Gesundheitszug aufgesprungen. Herz-Kreislauf Angebote wurden bereits in Koordination mit den Krankenkassen gestartet und weitere Programme im Bereich Muskel-Skelettsystem und Entspannung sind geplant. Mittlerweile gibt es Rückenkurse und Ausdauerangebote.
30 Jahre Petticoat
Am 14. Mai 2011 feierte Petticoat das 30-jährige Bestehen, davon 10 Jahre als eigenen eingetragenen Verein. Auch 10 Jahre feierte die Abteilung Boogie Woogie sowie Fitness und Gesundheit. Die Heubacher "Hot Socks" und die Standard/Latein Abteilung "Dance & Friends" hatten 5-jähriges Jubiläum.
Bilder und Bericht vom 35 jährigen Jubiläum